Die Kosten einer Kernsanierung hängen von vielen Faktoren ab – darunter der Zustand des Gebäudes, das gewünschte Ausstattungsniveau sowie die baulichen Gegebenheiten. Grundsätzlich gliedern sich die Ausgaben in mehrere Hauptbereiche.
Zu Beginn stehen Rückbau- und Entkernungsarbeiten an: Alte Bodenbeläge, nicht tragende Wände, veraltete Installationen und schadstoffbelastete Materialien werden entfernt und fachgerecht entsorgt. Anschließend folgt die komplette Erneuerung der technischen Infrastruktur. Dazu gehören die gesamte Elektroinstallation, die Sanitärverrohrung sowie die Heizungsanlage – häufig inklusive Umstellung auf moderne und energieeffiziente Systeme.
Ein weiterer wesentlicher Kostenpunkt ist die Gebäudehülle. Hierzu zählen Dämmmaßnahmen an Dach und Außenwänden, der Austausch von Fenstern und Türen sowie ggf. die Sanierung der Fassade. Der Innenausbau – also das Verputzen, Streichen, Verlegen neuer Böden sowie die Modernisierung von Küche und Bad – rundet den baulichen Teil ab.
Nicht zu unterschätzen sind außerdem die sogenannten Baunebenkosten: Planungsleistungen durch Architekten und Energieberater, behördliche Genehmigungen sowie Bauleitung und Koordination auf der Baustelle. Für unvorhergesehene Probleme im Bestand – wie etwa Feuchtigkeitsschäden oder marode Balken – sollte zusätzlich ein finanzieller Puffer eingeplant werden.
Insgesamt liegen die Kosten einer Kernsanierung je nach Umfang, Materialwahl und Zustand der Immobilie in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Eine sorgfältige Planung und erfahrene Fachbegleitung helfen dabei, das Budget effizient und nachhaltig einzusetzen.